Christliche Eltern sammeln Spenden für die Unterstützung in Not geratener Frauen in Russland

Liebe Freunde und Unterstützer vom Verein „Christliche Eltern“ e.V., liebe Besucher des Weihnachtsbasars in Wittichenau,

Bitte um Spenden

Die "Christlichen Eltern" bitten Sie mit einer Kuchen- oder Geldspende, die Not junger Mütter und ihrer kleinen Kinder in St. Petersburg zu lindern. Kuchenspenden können am Samstagmorgen, 7. Dezember ab 7:00 Uhr im Rathaus abgegeben werden. Geldspenden können Sie auf das Konto des Malteser-Hilfsdienstes in Würzburg überweisen.

Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V.
Konto-Nr.: 120 122 2016
BLZ: 37060120
Bank: Pax Bank eG
Verwendungs-
zweck:
Spende St. Petersburg, "Licht der Hoffnung"

Für Spendenquittungen bitte den Beleg unter Angabe Ihrer Adresse an folgende Adresse senden:
Malteser Hilfsdienst e.V Würzburg
Mainaustraße 45
97082 Würzburg
Bitte die vollständige Adresse auch auf dem Überweisungsträger eintragen.

der erste Schnee in diesem Herbst ist bereits vor einer Woche gefallen, was uns erneut Anlass gab, an Sie mit großer Dankbarkeit zu denken: viele Obdachlosen konnten wir mit Ihrer Spende vom vorjährigen Weihnachtsbasar mit warmen Jacken, Hosen und Schuhen versorgen.
Die vorstehende Adventszeit bietet uns wieder die Gelegenheit, bei aller Schnelllebigkeit unserer Zeit, Halt zu machen und den Blick auf die Mitte und Ursprung unseres Lebens zu richten. Es ist die Sehnsucht eines jeden Menschen, von der elterlichen Liebe geboren, umsorgt und wachsen zu dürfen. Und es ist eine traurige Tatsache, dass dies für viele Kinder in St. Petersburg nicht selbstverständlich ist.

In diesem Jahr wollen wir Sie herzlichst bitten, die Arbeit einer Partnereinrichtung in St. Petersburg zu unterstützen, die sich um Frauen mit ihren kleinen Kindern sorgt. Sie alle, ob jung oder älter, ob Petersburgerinnen oder Stadtfremde, ob Russinnen oder Bürgerinnen von Tadjikistan oder Usbekistan, verbindet eins: sie sind während der Schwangerschaft oder nach der Geburt ihrer Kinder in große Not geraten. Ohne Hilfe der Verwandten, von den Vätern ihrer Kinder meist sofort im Stich gelassen, suchen sie Hilfe für sich und ihre Kinder in dieser Hilfseinrichtung. Ihre offizielle Bezeichnung ist „St. Petersburger nichtkommerzielle Organisation – Zentrum für Unterstützung der Kindheit und Mutterschaft in Notsituationen 'Licht der Hoffnung' ". Wir arbeiten mit der sog. „Sozialwohnung“ dieses Zentrums zusammen, die in der obersten Etage eines 16-stöckigen Plattenbaus liegt, wo bis zu 9 Mütter mit ihren 15 Kindern in Not oder Lebensgefahr aufgenommen und zeitweilig betreut werden.

Leider ist die Zahl solcher Einrichtungen, wo sich eine werdende oder junge Mutter in einer Notsituation wenden kann, sehr gering. Die wenigen existierenden staatlichen Mutter-Kind-Stationen nehmen nur die Einwohnerinnen der jeweiligen Stadtbezirke auf; die Zahl der nichtstaatlichen Einrichtungen ist dagegen sehr gering, wirklich nur eine Handvoll. Unsere Partnerschaft mit „Licht der Hoffnung“ begann vor ein paar Jahren und vertieft sich immer mehr, wenn die obdachlosen, stadtfremden Frauen mit ihren Kleinkindern in „unsere Hände“ kommen. Sie, die oft keine Papiere haben, vermitteln wir mit reinem Gewissen zu den Kollegen aus „Licht der Hoffnung“, weil den kleinen Familien dort kompetent und vielseitig geholfen wird: medizinisch, sozial-pädagogisch, psychologisch, rechtlich, materiell. Das Team aus haupt- und ehrenamtlichen Helfern sorgt sich um die Kinder und hilft ihren Müttern ihre komplizierte Lebenslage zu bewältigen und eine positive Lebensperspektive zu gewinnen. Man lehrt die jungen Müttern wichtige haushälterische Fertigkeiten: Putzen, Budget kalkulieren, Einkaufen, Kochen, Reparieren, Nähen, Stricken. Man bringt ihnen die gegenseitige Verantwortung und Kultur des Miteinanders wie auch Sauberkeit und Disziplin bei. Man hilft den Frauen bei der Job-Suche, den Kindern vermittelt man Plätze in Kindergärten, Schulen, Sanatorien, Sommer-Erholungsheimen.

Diese ganze Tätigkeit wird in enger Vernetzung mit anderen staatlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen in St. Petersburg geführt und nur durch Spendengelder finanziert. Auch wir Malteser beteiligten uns ein paar Mal finanziell, wenn es um akuten Bedarf für Babynahrung und Windeln oder um Versorgung einer konkreten Familie mit Kleidern und Lebensmitteln ging.

An den Kollegen des Zentrums „Licht der Hoffnung“ schätzen wir ihre Offenheit, Hilfsbereitschaft und die fachliche Kompetenz. Selbst in komplizierten Fällen, wo es um aufwendiges Bemühen um Papiere bei den Konsulaten geht, kann man sich auf Menschlichkeit und Geschick der Zentrums-Mitarbeiter verlassen.
Darum nehmen wir die Bitte der Zentrumsleitung wegen fehlender Mitteln für Lebensmittel und Hygiene-Artikel im kommenden Jahr zu spenden ernst und bitten Sie herzlich, liebe Freunde in Wittichenau, sie zu unterstützen.

Wenn man den durchschnittlichen Verbrauch der 9 Mütter mit ihren 15 Kindern berechnet, braucht die Sozialwohnung im Jahr etwa:

  1. Milch, 1.000 Liter

  2. Käse, mind. 10 kg

  3. Quark, 50 kg

  4. Butter, 40 kg

  5. Fleisch, 200 kg

  6. Pampers, 1.500 Stück

Weiter fügen wir einige Lebensgeschichten von Frauen und ihren Kinder an und hoffen, dass diese Sie nicht gleichgültig lassen. Bestimmt werden auch im neuen Jahr Frauen mit ähnlichen Schicksalen im Zentrum Obdach, Schutz und Hilfe suchen. Helfen wir Ihnen gemeinsam!

Mit herzlichem Dank,
Ihre Malteser St. Petersburg