Der Eucharistische Kongress ist als Zusammenkunft der Gläubigen um das Zentrum des Glaubens zu verstehen: die Eucharistie als die Gegenwart Jesu Christi in der Gestalt von Brot und Wein. "Die Feier der Eucharistie ist die Mitte unseres Glaubens und unserer Kirche", betonte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, bei der Vorstellung des Programms zum Eucharistischen Kongress in Köln. Das Gebet und die Eucharistische Anbetung bezeichnete er als eine Hilfe, aufmerksam zu werden für die Spuren Gottes im Alltag. Der Eucharistische Kongress sei eine Chance, in einer weitgehend säkularisierten Gesellschaft zu bezeugen: "Gott ist präsent. Er wirkt und ist uns nah." Vor Gott zu knien, helfe, aufrecht im Leben zu stehen.
Als Glaubensfest diene der Eucharistische Kongress "der Begegnung mit Christus und untereinander" und könne "zu einer Vertiefung von Glaube und Wissen über das Geheimnis der Eucharistie" beitragen.
Ausgehend von einer Initiative aus Frankreich, gibt es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eucharistische Kongresse in der katholischen Kirche und zwar sowohl nationale als auch internationale. Die Eucharistischen Weltkongresse werden in zeitlichen Abständen von ein bis drei Jahren veranstaltet. In Deutschland fanden bisher zwei Eucharistische Weltkongresse statt: 1909 in Köln und 1960 in München.
Der Eucharistische Kongress 2013 in Köln ist eine nationale Veranstaltung, die die Deutsche Bischofskonferenz organisiert. Unter dem Motto "Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) werden vom 5. bis 9. Juni 2013 neben Gottesdiensten, Gesprächen und einer theologischen Fachtagung auch ein vielfältiges Kulturprogramm, sowie ein Jugendfestival in Köln stattfinden. Außerdem werden dort caritative Projekte vorgestellt.